Schattenwurf am Bsp. Ried

Am Beispiel des Ortsteils Ried zeigt sich, was es für die betroffenen Menschen bedeutet, wenn Windräder auf Höhenzüge in Mittelgebirgen gebaut werden sollten.

Zur eigentlichen Höhe der WKA addiert sich selbstverständlich noch die Höhendifferenz zwischen dem WKA-Standort und der betroffenen Wohnbebauung.

In der nachfolgenden maßstäblichen Montage wurde ein ca. 1000m entfernter potenzieller WKA-Standort angenommen. Dessen Höhe über N.N. beträgt 438m (höchster Punkt des Roßbergs: 465m über N.N).

Ried selbst liegt an einem nach Westen zum Roßberg hin ausgerichteten Hang. Die am nächsten liegenden Häuser befinden sich 330m über N.N.

Montage1_deckungsgleich

Somit ergibt sich zusammen mit einer WKA der zweiten Generation eine Gesamthöhe von mehr als 300m! Die übertrifft den Sendemast am Heidelstein um rund 90m und selbst den riesigen Messeturm in Frankfurt a.M. würden die geplanten WKA noch um ca. 50m überragen!

Aufgrund dieser unglaublichen Gesamthöhe und bedingt durch die südwestliche bis westliche Lage würden die Rieder Bürger im Falle einer Errichtung der WKA unter immensem Schattenwurf leiden.

Bei 1000m Entfernung und 300m Höhendifferenz ergibt sich von Ried zum Rotorblatt ein Winkel von knapp 17°. (Winkel = arctan 300m/1000m = 16,7°)

Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Sonne für Fulda über das ganze Jahr. Man kann erkennen, dass sich die Sonne bereits am 15.09. eines jeden Jahres in der entsprechenden Himmelsrichtung nur noch um ca. 11° gegen den Horizont erhebt (siehe Pfeil). D.h., der Rotor der WKA steht voll vor der Sonne! Und dieses „Schauspiel“ wird sich jeden Tag von September bis in den April hinein wiederholen! Für jede einzelne WKA separat!

„Schöne Aussichten“, nicht wahr?

Sonnenstand_Ried